Wer den Mond hoch am Himmel fotografieren will, braucht ein Teleskop oder ein Teleobjektiv mit Kamera und Stativ. Die Aufnahmen werden oft noch intensiv digital bearbeitet. Die von Amateurastronomen und Sternwarten gemachten Aufnahmen - oft mit Teleskopen - sind meistens von hervorragender Qualität.
Meine Aufnahmen des Mondes entstehen unter anderen Bedingungen: Der Mond soll mit Details auf der Erde fotografiert werden, dazu muss er möglichst in der Dämmerung und - jedenfalls hier im flachen Norddeutschland - nahe am Horizont fotografiert werden. Der Bildausschnitt von Teleobjektiven ist nur sehr klein.
Der Himmel darf dabei nicht zu hell sein, damit der Mond Kontrast bekommt, aber auch nicht zu dunkel, damit Dinge auf der Erde noch gut erkennbar sind. Diese Konstellation kommt zweimal im Mondmonat vor, nahe Neumond und nahe Vollmond. Für solche Aufnahmen braucht man allerdings eine sehr klare Horizontsicht. Wetter, das gerade im Norden leider ziemlich selten ist.
Für Aufnahmen mit dem Halbmond zur Dämmerung braucht man beleuchtete höhere Objekte wie Häuser, Türme oder Berge, oder man muss am Horizont, das ist dann mitten in der Nacht, besonders lichtarme Abbildungen in Kauf nehmen.
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